Via Sacra - Zwei Städte ein Weg

Das Projekt „Via Sacra – Zwei Städte ein Weg“ dient der Stärkung der polnisch-deutschen Grenzregion. Es soll im Sinne der „Via Sacra“, einer bedeutenden touristischen Route im Länderdreieck Deutschland, Polen und Tschechien, entwickelt und umgesetzt werden. Es ist Teil des operationellen Programms der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Sachsen-Polen 2007-2013 und wird durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.

Ziel des Projektes ist die Stärkung der Stationen Karpacz und Kamenz auf der „Via Sacra“ durch die Schaffung innerörtlicher touristischer Routen, welche die einzigartigen sakralen Stätten und Kunstwerke verbinden und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

In Kamenz wurde bisher die Annenkirche nach weiteren Umbaumaßnahmen sowie durch den Anbau des Funktionsgebäudes und der Neugestaltung des Schulplatzes zu einem Hauptanlaufpunkt für Touristen ausgestaltet. Durch das neue Sakralmuseum ist es nun möglich, eine Vielzahl der mobilen sakralen Schätze der evangelischen Kirchgemeinde Kamenz zu präsentieren. Die evangelische Kirchgemeinde verfügt aber nicht nur in der Klosterkirche St. Annen über bedeutende sakrale Schätze, sondern besitzt auch in ihren anderen drei Kirchen (St. Marien, St. Just, Katechismuskirche) bemerkenswerte Kunstschätze. Diese sollen durch eine touristische Route durch die Altstadt von Kamenz stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. Im Rahmen des Projektes wird die neue touristische Route durch eine verbesserte Beschilderung, sowie der Bereitstellung eines Audioguides und die Schaffung weiterer Verweilzonen mit Bänken ausgebaut. Ein Resultat lässt sich heute schon am nördlichen Eingangsbereich der Schillerprommenade am Pichschuppen begutachten, wo der Besucher durch die Neugestaltung freundlich empfangen wird.

Von großer Bedeutung für das gesamte Projekt ist die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen, bei denen neben den historisch bedeutenden Kunstschätzen auch moderne sakrale Kunst präsentiert werden soll. Diese Aktivitäten sollen neben dem Ausbau der touristischen Infrastruktur die grenzübergreifende Integration fördern, insbesondere die Stärkung der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Verständnisses, Überwindung von Vorurteilen und der intensive Austausch von Tradition und Fortschritt. Dank der intensiven Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Projekt sollen sich die beiden Partnergemeinden Karpacz und Kamenz noch näher kommen, wobei durch andere Sichtweisen auf die Arbeit und neue Einflüsse während der Durchführung Innovationen und ein lebhaftes miteinander gefördert werden. Mit Fertigstellung der beiden neuen touristischen Routen soll die Zusammenarbeit nicht enden, sondern nun mit den öffentlichen Einrichtungen, Schulen, Vereinen und den Bewohnern intensiv weitergeführt werden, so dass ein Zusammenhalt in Europa über die alten Grenzen hinaus gefördert wird.

Das Projekt ist innovativ, weil es auf verschiedenen Ebenen wirkt und diese verknüpft: Tourismus, Wirtschaft, Infrastruktur, Gesellschaft und Religion. Die Schaffung einer touristischen Marke, die Nutzung moderner in Verbindung mit traditionellen Elementen und die Veranschaulichung der gemeinsamen Geschichte sollen die deutsch-polnische Grenzregion zu einem attraktiven Reiseziel machen.

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